1.1er Kombi
Ende März
2002 kauften wir uns einen 1er Kombi von einem Kumpel aus Wiesbaden
für 800€. Das Fahrzeug war Fahrbereit und hatte neuen TÜV.
Da aber Kombis in dem Ruf
stehen sehr gammelig zu sein, war für mich von vorn herein klar das ich
eine Kompletsanierung
der Karosse durchführe.
Abbau der Kotflügel
Abbau
der Kotis und der
darunter verborgene Rost. Fast schon normal da bekannter Weise die 1.1er recht lieblos behandelt wurden und nie eine wirkliche regelmäßige Konservierung bekamen. |
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nach
dem Schleifen
Behandlung mit Rostumwandler |
Frontschäde
Die
Front war stark angegriffen und ein Austausch (Schweißen)
diverser Teile erforderlich |
Demontage des Daches
Beim
Schleifen der Karosse
stieß ich auf diverse Löcher in der A und C-Säule. Klarer Fall: Durchrostung von Innen... |
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Ein
Abbau des Daches folgte.
Hatte ich eigentlich nicht vorgehabt aber wenn, dann machen wir es gründlich!! |
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Nach
dem Schleifen und Konservieren sah es dann auch schon gar nicht mehr
so schlimm
aus. Einige kleine Stellen mußten geschweißt werden und ich habe zum ersten mal mit verzinnen gearbeitet (Bild unten links). Kann ich sehr empfehlen wenn nicht tragendes Material aufgefüllt werden muß. |
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Bearbeiten der Radkästen
Die
Radkästen sahen eigentlich noch ganz gut aus was
schon mal eine kleine Erleichterung war. So mußten sie nur noch geschliffen, Rostbehandelt und Konserviert werden. auch hier hat sich wieder das Verzinnen recht gut gemacht denn ein kleines Loch zum Schweller hin wurde so einfach "retuschiert" ;o) |
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Die fertigen Radschalen
und unser "retuschiertes" Loch ---> |
Unterboden
Bearbeiten
des Unterbodens |
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Kotflügel Anbau
Der
Anbau der Kotis ging dann relativ schnell.Genutzt wurde
eine Dauerelastische, Überstreichbare, gut klebende Verbindung... Kleben & Dichten heißt das Zeug. Es wurden auch alle Nähte im Innenraum mit versiegelt!!! |
Vorbereitung zum Inneraum Lacken
Auch
der Innenraum wurde
komplet bearbeitet.Danach folgte die Grundierung |
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Auch
an den Türen kam das Zinn zum Einsatz. Da ich unbedingt
BMW M3 Spiegel haben wollte, mußte eine Vorrichtung gebaut werden, an dem die Teile befestigt werden. Da Schweißen nicht möglich war, wurden Bleche aufgenietet und danach die Fugen verzinnt. |
Lackierung des Innenraumes
Als
Farbe hatte ich ein völlig unaufälliges und dezentes Orange
gewählt. Böse Zungen nannten
das Fahrzeug "Mülltonne" oder "Marienenkäfer", wobei ich mch heute noch frage, wo zum Henker die schwarzen Punkte da sein sollten...? |
Spachteln Außen
ich
wollte so viel wie möglich
Kanten verschwinden lassen... |
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...dazu
gehört auch die Regenrinne des A-Säule. Anfangs
hatte ich die Idee völlig auf die Zierleisten zu verzichten jedoch um ehrlich zu sein, die Kraft und Verwindung der 1er macht dies fast Sinnlos.Nach 2 Tagen hatte ich bereits die Ersten Risse an Dachrailing und Kotflügelkante. Die Leisten wurden nachträglich angebaut! |
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Ein
kleines Extra war die selbstkonstruierte Tankklappe.
Da es beim Kombi nur schwer möglich ist ohne Extra- abnahme vom TÜV einen anderen Tankeinfüllstutzen zu baun, mußte eine Alternative her...ein fast hermetisch schließender Deckel, gebaut aus einem alten Koti :o) |
Hohlräume & Lackierung Außen
Um
ganz sicher zu gehen das
sich so wenig Rost wie möglich von Innen ausbreitet, sprizte ich kurzer Hand Rostumwandler vorher in die Hohlräume... danach Elaskon! Nicht gerade üblich aber sehr zu empfehlen. |
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Wiedereinbau
des Daches...
nur soviel: gut versiegeln gegen Nässe und beim Einbau Gewichte aufs Dach die es in die "Form" drücken. Ich habe 10 Reifen genommen! Zu DDR Zeiten wurde so ne Art Betonkleber genommen der Steinhart wurde. Kleben & Dichten ging auch ;o) |
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Grundierung
und Lackierung
der Außenkarosse |
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Lacken der Anbauteile
Zusammenbau & Fertigstellung
Für
den Zusammenbau hatte ich gerade mal 3Tage zur
Verfügung da die erste Tour gleich Donnerstag Früh nach Anklam zum treffen sein sollte.Den Termin hatte ich mir selbst gesetzt.Ich arbeitete wie eine Biene jeden Tag 10 Stunden...und, ich habe es geschafft :o))) |
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Donnerstag
Früh wurde noch schnell das Radio und die Sitze
eingebaut. 2 Stunden später ging es dann los. In Anklam selbst holte ich mir von Danzer ne Blaukeilscheibe die ich vor Ort natürlich noch einbaute. Genau so wie den Heckgummi, den ich mir dort neu holen mußte. |
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Wieder zurück in LE wurden dann einige Tage später die
Alufelgen aufgezogen. ein paar Borbet 14 Zoll die ich günstig erwerben konnte. |
Ich hatte
noch einige Pläne wie Tieferlegung, Domstrebe und Motorinnenraum
der ja aus Zeitgründen nicht gemacht wurde. Wie es aber so im Leben ist
kommt es
meistens anders! Das Fahrzeug mußte aus privaten Gründen
verkauft werden. Ich hatte mit Hilfe ca. 1,5 Monate für die Restaurierung
gebraucht und
auch wenn es nun nicht mehr in meinem Besitz ist, so war es doch eine gute
Arbeit.
In jedem Fahrzeug was WIR aufbauen steckt ein bissl Herzblut und Schweiß
und wenn es dann verkauft wird oder anderweitig verschwindet, so sehen wir
immer mit
Wehmut zurück und Erinnern uns gerne an die Tage im Dreck, an die etlichen
Packungen
Zigaretten und an das Gefluche, wenns mal nicht klappt...
in diesem
Sinne Leute und denkt dran, was die können....! ;o)
cu Eure Katie